Es gibt viele Wege, meine eigenen Denkmuster und ungeliebten Verhaltensweisen anzuschauen sowie meine Schatten zu erkennen. Und alle bringen mich immer mehr zu mir Selbst und meine eigene Energie in Fluss. Meditation und eine gute Körperwahrnehmung sind zwei davon, in diesem Beitrag möchte ich Ihnen drei weitere Wege kurz vorstellen.

Das Spiegelgesetz / Resonanz / Schattenarbeit nach Debbie Ford / Ho’oponopono

Hierbei geht es grundsätzlich darum, dass alles, was mir in meinem Leben begegnet und mich irgendwie stört oder aufregt, mit mir zu tun hat, ja, ich sogar zu 100% dafür verantwortlich bin. Das können Äußerungen oder Verhaltensweisen von jemandem sein, gesellschaftliche oder politische Ereignisse, es kann sich um bestimmte Charakterzüge eines Menschen oder um Situationen handeln, in denen ich mich befinde. Ganz gleich, was es ist – sobald ich mich aufrege, ärgere, kritisiere oder werte, möchte ich das in mir entweder nicht sehen oder meine, ich sei ja sicherlich nicht so. Erst, wenn ich diesen Teil meiner Selbst annehme und liebe, kann ich diese Aspekte auch in anderen Menschen annehmen und sie triggern mich nicht mehr. Und dank der Resonanz meiner Umwelt auf mein eigenes Energiefeld, ziehe ich auch immer wieder Ereignisse oder Menschen in mein Leben, die mir meine unbearbeiteten Themen spiegeln.

Gleichzeitig gilt das auch für die schönen, positiven Dinge im Leben. Wenn ich einen bestimmten Charakterzug oder ein Verhalten an einem anderen Menschen bewundere, dann trage ich das auch in mir, lebe es nur nicht oder traue es mir selbst nicht zu. Und wenn ich mich selbst wertschätze und anerkenne, wird mir das auch im Außen gespiegelt werden.

Insbesondere die Schattenarbeit, wie Debbie Ford sie anwendet, hat mich in meiner persönlichen Entwicklung sehr weitergebracht. Indem mir klar wurde, dass ich alle menschlichen Charaktereigenschaften in mir trage, konnte ich beginnen, auch das in mir als Teil von mir anzunehmen, was ich lieber an anderen Menschen kritisierte. Und wenn ich diesen Charakterzug innerlich umarmen kann und dabei erkenne, wo er mir in meinem Leben genutzt oder wo er mich geschützt hat, dann höre ich auf ihn abzulehnen, sowohl in meinem Inneren als auch im Außen.

Mit dem hawaiianischen Vergebungsritual Ho’oponopono beschäftige ich mich erst seit kurzem und möchte darüber nochmal einen eigenen Beitrag verfassen. Hier geht es auch um die 100%-ige Verantwortung für alles, was mir im Leben begegnet. Es geht in meinem Verständnis darum, mit dem Universum in Kontakt zu treten und um Vergebung zu bitten, dankbar zu sein und zu lieben. Dabei kann es sich um bestimmte Situationen aus meinem Leben handeln, für die ich die Verantwortung übernehme, oder um ganz allgemeine Themen, die mich irgendwie berühren. Und es ist wichtig, einen inneren Ort der Leere zu erschaffen, um der göttlichen Inspiration Raum zu geben und aus ihr heraus zu handeln, anstatt auf Grundlage alter Programme und Erinnerungen heraus zu reagieren.

Die 64 Genschlüssel / Gene Keys

Nun ja, was soll ich sagen, ich liebe sie! So eine tiefgehende und klare Beschreibung der energetischen Informationen, die in unseren Genen gespeichert sind, ist sehr hilfreich beim Erkennen meiner Schattenthemen. Jeder Genschlüssel enthält drei verschiedene Frequenz- oder Schwingungsebenen: Schatten – Gabe – Siddhi. Die sogenannte Siddhi, die höchste Schwingung, kann ohne die Schattenfrequenz nicht hervorkommen, so, wie es auch kein Licht ohne Schatten gibt. Die Gabe ist eine höhere Schwingung als der Schatten und etwas, das wir meistens als Ausdruck dieses Genschlüssels in uns bereits kennen. Nur allzu oft drücken wir uns über die niedrigste Frequenz, den Schatten, aus.

Die Begegnung mit den 64 Genschlüsseln lädt uns zu tiefer Kontemplation, Geduld, Sanftmut und innerer, fragender Beobachtung ein. Der Weg durch den „Goldenen Pfad“ bringt uns unerwartete Erkenntnisse über unseren Lebensweg, offenbart die Wunden unserer Kindheit und führt zu innerer Heilung. Sie finden praktische Anleitungen zum Annehmen der Schattenthemen in sich und deren Umwandlung in die Gaben. Die Genschlüssel offenbaren sich in unserem täglichen Handeln und durch achtsame Wahrnehmung des eigenen Denkens, Fühlens und Handelns können wir unsere Körperschwingung erhöhen, und anstatt den Schatten zu leben in den Ausdruck der Gaben kommen. Die Frequenz der Siddhi kommt von ganz alleine, wenn wir dafür bereit sind und sie zulassen können.

Die Themen der Schattenfrequenz werden möglicherweise nie verschwinden, nur kann ich sie dank des Wissens darum in jedem Augenblick ihres Auftauchens als Freund begrüßen und umarmen. Und mich dann entscheiden anders zu agieren und die Gabe auszudrücken, anstatt mich weiter in der Schattenfrequenz aufzuhalten. Ein Beispiel:

Auf meiner Reise durch den Goldenen Pfad meines Gene-Keys-Profils kam ich zu Tor 52, das als Schattenthema „Stress“ mit den zwei Komponenten „festsitzend“ oder „rastlos“ hat. Die Gabe ist „Zurückhaltung“ und die Siddhi „kosmische Ruhe“. Mein Sohn baggert draußen im Sand und möchte, dass ich dabei bin. Nach kurzer Zeit merke ich, wie ich innerlich unruhig werde und gerne auch etwas tun oder wenigstens ein wenig mitgestalten will. Doch er mag einfach nur, dass ich da bin, ab und zu meine Stimme einem imaginären Freund leihe und ihm zuschaue. Also übe ich mich in Zurückhaltung, bin anwesend, beobachte ihn sowie mein inneres Geschehen und halte einfach den Raum für ihn, so dass er sein Spiel auf seine Art spielen kann. Und das war wunderbar so und auch meine innere Rastlosigkeit konnte sich recht schnell auflösen.

Das Human Design System

Dank des Human Designs habe ich mich Selbst erkennen dürfen. Ich kenne keine andere Möglichkeit, mit der die eigenen Energien, Fähigkeiten und Potentiale so klar erkennbar sind. Vor allem zeigt mir meine Körpergrafik, in welchen Bereichen ich von außen beeinflussbar bin und welche Energien beziehungsweise Verhaltensweisen gar nicht zu mir gehören. Und ich erhalte Informationen dazu, was ich anders machen kann, worauf ich achten darf.

Dadurch kann ich viele eingefahrene Muster ändern, Blockaden lösen und meine eigene Energie und Stärke fließen lassen. Das ist ein Prozess, der fortlaufend weiter geht und den ich durch tägliches, achtsames Beobachten meiner Selbst fördern kann. Und vor allem hilft mir tagtäglich, auf die Strategie meines Projektor-Körpers zu achten und auf meine innere Autorität zu hören. So gebe ich dem Universum die Möglichkeit, mit mir zu kommunizieren, und ebenso erhalte ich durch meinen Körper die für mich richtige Antwort darauf.

Ganz konkret heisst das für mich, dass ich erst eine Einladung z.B. in Form einer Frage abwarte, bevor ich meine Wahrnehmung mit jemandem teile. Für neue Projekte, Wohnorte und weitere größere Veränderungen kommt im Idealfall erst eine konkrete Anerkennung meiner Fähigkeiten und dann eine Einladung auf mich zu, auf die meine spontane Milz-Autorität dann zustimmend oder ablehnend reagieren kann. Auf diese Weise verhindere ich das Gefühl der Verbitterung in meinem Körper, das meistens dann entstand, wenn ich anderen Menschen aus durchaus wohlwollendem und hilfreichem Ansinnen heraus gutgemeinte Ratschläge für eine effizientere Vorgehensweise oder die Lösung eines Problems mitteilte, ohne dass sie mich danach gefragt hatten.

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